Gastbeitrag von Marijke.

 

„Sie haben sich das Kreuzband wieder gerissen.“ Dieser Satz hat mich 7 Monate nach meinem ersten Kreuzbandriss in ein tiefes Loch gezogen. Mein rechtes Knie war im Eimer und leider auch der Traum irgendwann wieder aufs Basketballfeld zurückzukehren. Ein erneuter langer Weg der Reha stand vor mir. Wieder eine schmerzhafte OP, wieder eine schier endlos lange Liste an Physio-Terminen und wieder von null anfangen. 6 Wochen krank geschrieben und eine Orthese tragen.

 

Kurz nach dieser schlimmen Zeit entdeckte ich auf Facebook Bastis Strongman-Training. Ich traute mich nicht sofort ihn anzuschreiben. Zumal mein Knie sowieso nicht für diese Art des Trainings geeignet war. Bei der Krankengymnastik machte ich viele Balanceübungen auf Igelbällen und Wackelbrettern. Tief in die Hocke gehen oder hohe Kraftanstrengungen hielt ich nicht für das Richtige. ,,Mein Knie macht das nicht mehr mit.“, sagte ich mir damals mit gerade mal 22 Jahren! Ein anderes Wort wäre Resignation, die Angst vor einem erneuten Rückschlag. Mit meinem 2. Kreuzbandriss war das Urvertrauen in meinen Körper verschwunden.

 

Nach einer Weile fasste ich mir dann ein Herz und nahm Kontakt zu Basti auf. Leider gab er mir nicht die Antworten, die ich gedachte hatte zu hören. Ich redete mir immer noch ein, dass das Training der Krankengymnastik und hier da ein bisschen ins Fitnessstudio gehen, ausreichen würden. Da ich vom Kopf her sowieso nicht daran glaubte, dass ich jemals wieder zu einem Zustand zurückkehren konnte, der mir alle sportlichen Möglichkeiten offen hielt, blockte ich alle Trainingsvorschläge und Tipps ab, die er mir gab. Ich war doch diejenige, die genau weiß, wie sowas läuft. Oder etwa nicht? Ich hatte doch die Verletzungen gehabt und mich wieder zurückgekämpft. Ich hatte doch auf das gehört und vertraut, was die Ärzte und Physios mir für den Sport geraten hatten… Nur ich konnte doch wissen, was für mein Knie das Beste war. Oder?

 

Über den Tellerrand blicken fällt einem in vielen Situationen nicht leicht. Gerade dann nicht, wenn es mit einem Eingeständnis an einen selbst verbunden ist: Dein Fokus ist falsch. Dein Know-How reicht nicht aus. Verdammt, es hat doch einmal schon nicht funktioniert, also warum an alten Gewohnheiten und dem Wissen festhalten, das in der Vergangenheit sowieso nicht geholfen hat?

 

Es hatte Klick gemacht. 2017 kam ich im Sommer nach mehreren sinnlosen Versuchen in irgendwelchen Fitnessstudios endlich zu Basti ins Gym. Das erste Training in lockerer Atmosphäre. Dann kurze Zeit später das erste Strongman-Training bei Basti in einer motivierten Gruppe. Es folgten viele weitere Einheiten, bis wir im September mit einem Fat-Burner-Kurs starteten. 12 Wochen herrliche Quälerei. Das Ergebnis? Ich verlor fast 4% Körperfett und was noch viel wichtiger war, ich baute ordentlich Muskulatur auf und stabilisierte so meinen ganzen Körper und auch mein Knie. Mit den Wochen fühlte ich mich immer besser. Mit sich selbst und seinem Körper im Reinen zu sein, ist ein tolles Gefühl, was ich nicht mehr missen will. Trotzdem brannte mir natürlich noch eine Sache auf der Seele: Basketball. Geht es wirklich nicht mehr?

 

Ich führte Gespräche mit Basti und ging dann vor einem Monat wieder ins Basketballtraining.

Eine Wunderheilung gibt es nicht und wird es auch nie geben. Mein Spiel hat sich verändert. Ich taste mich noch langsam heran und höre auf mein Knie. Seitdem durchströmt mich ein Selbstvertrauen, das ich lange nicht mehr gefühlt habe. Ich bin wieder zurück auf dem Feld. Vielleicht ist es anders, aber anders ist nicht falsch.

 

Bastis Training hat mich an einen Punkt gebracht, bei dem ich dachte, dass ich ihn nie wieder erreichen werde. Ich bin so dankbar!

Nächstes Ziel: Klimmzug schaffen und stärker werden 🙂

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